Ortsteile

Biberbach – Markt des Miteinanders

Unsere Gemeinde besteht aus mehreren Ortsteilen, die sich hier kurz vorstellen: Alle geschichtlichen Angaben und Daten sind Schreiben der Staatsarchive Neuburg/Donau und Augsburg an den Markt Biberbach entnommen.


Affaltern

Der Ort ist ca. 6 km von Biberbach entfernt und liegt im sogenannten Holzwinkel, inmitten des herrlichen Naturparks “Augsburg – Westliche Wälder”. Schon im frühen Mittelalter ist eine Besiedlung nachgewiesen. Der Name Apfeltrach, noch heute geläufig für Affaltern, geht zurück auf diese ersten Siedler unter den Wildapfelbäumen. 1698 wurde in Affaltern die Pfarrkirch St. Sebastian gebaut, die in den Jahren 2007 und 2008 unter großem Einsatz der ganzen Dorfgemeinschaft neu renoviert wurde.
Dieses Miteinander prägt Affaltern – mit großem Engagement setzten sich die verschiedenen Ortsvereine gemeinsam für ihre liebenswerte Heimat ein. In Apfeltrach lebt man gerne!

Salmannshofen
Die Ursprünge Affalterns gehen auf den Weiler Salmannshofen zurück. Der kleinste Biberbacher Ortsteil befindet sich auf historischem Grund. Bereits im 13. Jahrhundert finden sich urkundliche Einträge über Salmannshofen. Vermutlich wurde die ehemalige Kirche Salmannshofen schon 1282 erbaut. In den folgenden Jahrhunderten befand sich im Weiler ein heute völlig verschwundenes Kloster. 1753 wurde die Pfarrei nach Affaltern verlegt und die Kirche 1758 abgerissen. Salmannshofen ist von weitläufiger, landschaftlich schöner Kulturlandschaft umgeben.


Biberbach

Miteinander ist das Motto Biberbachs. Gemeinsam planen, gemeinsam anpacken, gemeinsam feiern – zusammenleben! Eine attraktive Infrastruktur sowie eine wunderbare Umgebung machen Biberbach zum idealen Lebensmittelpunkt für Jung und Alt, Familien und Singles.

Wappen Biberbach

Historischer Überblick

Im Historischen Atlas von Bayerisch-Schwaben, Augsburg 1955, wird die Ersterwähnung Biberbachs um das Jahr 1070 angegeben. Die Orte Biberbach und Markt werden bereits im Jahre 1214 im Pappenheimer Urbar erwähnt. Auch die zu den Pappenheimern gehörigen Marschälle von Rechberg besaßen in Biberbach selbst und in der ganzen Umgebung Besitz, der durch Erbfolge an die Pappenheimer fiel. Im Jahre 1279 teilen die Brüder Heinrich und Hiltbrand von Pappenheim den Besitz so, daß der jüngere Hiltbrand den gesamten Besitz südlich der Donau, somit auch Biberbach, erhält. Nach 1300 schreiben sich die Nachfahren selten mehr »von Pappenheim«, sondern nennen sich Marschälle von Biberbach.

Ein Nachkomme Hiltbrands hat seine Herrschaft Biberbach, welche die Orte Markt, Biberbach, Eisenbrechtshofen, Prettelshofen, Langenreichen und Feigenhofen umfaßte, am 16. Juni 1514 für 32.000 Gulden an Jakob Fugger verkauft. Im Pappenheimer Urbar, also im Verzeichnis der Güterbestände und der Einkünfte einer Grundherrschaft, wird zwischen dem Markt Biberbach und dem Dorf Biberbach unterschieden.

Der damalige Markt Biberbach ist der heutige Ortsteil Markt, das frühere Dorf Biberbach ist heute der Markt Biberbach. Das uralte Marktrecht ist auf das 3 km südlich gelegene, vermutlich durch die Wallfahrt wirtschaftlich bedeutender gewordene Dorf Biberbach übergegangen. 1525 mußte ein Fuhrmann am Biberbacher Berg ein romanisches Kruzifix, etwa um 1220 in Württemberg entstanden, abladen, nachdem seine Rösser und der herbeigeholte Vorspann nicht imstande waren, das Fahrzeug weiterzubewegen. Dieses Kreuz wurde fortan als “Herrgöttle von Biberbach” verehrt, und bald entstand eine blühende Wallfahrtsstätte. 1684 bis 1697 ließ Pfarrer Anton Ginther die heutige Barockkirche erbauen. Einer seiner Vorgänger, Pfarrer Ulrich Zusamschneider, starb in den Wirren des 30jährigen Krieges durch Schwedenhand den Märtyrertod. Die schwedische Königin Eleonore, die ihrem Gatten König Gustav Adolf auf den Kriegszügen folgte, hielt einige Zeit Hof im Markter Schloß.

Der zu Biberbach gehörende Weiler Albertshofen wird in einem Verkaufsbrief im Jahre 1343 erstmals erwähnt.

Kriegsschrecken hatte Biberbach auch in der jüngeren Vergangenheit zu überstehen. Einen Tag vor dem Einmarsch amerikanischer Truppen am 26.4.1945 wurden siebzehn Anwesen von Tieffliegern in Brand geschossen. Neben der allgemeinen Not mußte in den nächsten Jahren allein im Ort Biberbach die Einquartierung von 594 Heimatvertriebenen verkraftet werden.

Wie bereits erwähnt, besaß der Ort Biberbach das Marktrecht, er führte daher bis zur Auflösung des Landkreises die Bezeichnung “Markt Biberbach im Landkreis Wertingen”. Erst ab der Gemeindegebietsreform im Jahre 1978, mit der die vormals selbständigen Gemeinden Affaltern, Eisenbrechtshofen, Feigenhofen und Markt nach Biberbach eingegliedert wurden, führt Biberbach offiziell den Gemeindenamen “Einheitsgemeinde Markt Biberbach im Landkreis Augsburg”.

Albertshofen
In Albertshofen, nur 1 km entfernt von Biberbach und bestens mit dem Rad zu erreichen, gibt es eine gute Mischung zwischen bestehendem Dorfkern und einem neuen jungen Baugebiet. Jährlicher Höhepunkt des Dorflebens ist die Albertshofener Dorfweihnacht. Rund um Albertshofen gibt es viele wunderschöne Spazier- und Wanderwege mit besten Ausblicken auf Biberbach.


Eisenbrechtshofen

Wappen Eisenbrechtshofen

Idyllisch an der Schmutter gelegen, bietet der Ort seinen Bewohnern eine liebenswerte und harmonische Dorfgemeinschaft. 

Erstmals erwähnt wird Eisenbrechtshofen in Urkunden aus dem 12. Jahrhundert, ein Ritter Konrad, dictus de Isenbrechthouen, wird als Grundherr genannt. Bis 1978 war Eisenbrechtshofen dann eine eigenständige Gemeinde, hatte aber schon immer enge Verbindungen zum nur ein Kilometer entfernten Markt Biberbach. So wurde die 1619 erbaute Filialkirche St. Stephanus 1812 abgebrochen und die Steine zum Schulhausbau in Biberbach verwendet. Die heute noch vorhandene Wegkapelle St. Stephanus wurde vermutlich als Ersatz für die Kirche errichtet.

Zollsiedlung

Die Geschichte der Zollsiedlung beginnt erst nach dem Zweiten Weltkrieg, als sich viele Vertriebene dort eine neue Heimat schufen. Der Name leitet sich vom früheren Zollhaus ab, das hier an der Grenze zwischen Habsburg und Wittelsbach stand.


Feigenhofen

Kirche in Feigenhofen
Feigenhofen
Wappen Feigenhofen

Mitten im schönen Naturpark Augsburg – Westliche Wälder liegt Feigenhofen.
Eine intakte Dorfgemeinschaft sorgt für ein lebendiges Miteinander in Feigenhofen: Jedes Jahr gibt es ein großes Dorffest.
Der Ortsteil mit ca. 150 Einwohner hat eine lange Tradition, schon um 1200 wird über die Errichtung der Sankt-Peter-Kirche berichtet. Um 1500 werden erstmals die auch heute noch zum Dorf gehörenden Anwesen Dennhof und Balletshof erwähnt. Seit 2007 verbindet ein viel genutzter Radweg Feigenhofen mit dem 3 km entfernten Biberbach.


Markt

Das einzigartige, weithin sichtbare Ortsbild des Dorfes Markt ist geprägt durch die romantische Burganlage, die schon im frühen Mittelalter errichtet wurde. Im 16. Jahrhundert ging die Burg und das Dorf in den Besitz der Familie Fugger über, die die Burganlage zum Schloss ausbauen ließ. Der Bergfried, die eindrucksvollen Ringmauern sowie der Onoldsbacher Turm in der Vorderen Burg sind aus dieser Zeit erhalten geblieben. Beherrschender Bau im Hof ist die barocke Schlosskirche St. Johannes Baptist von 1732.
Markt ist ein beliebter Wohnort. Engagierte Bürger setzen sich dafür ein, dass sich was rührt in Markt, sichtbarste Beispiele hierfür sind das gemeinsame Bürgerhaus und die vor kurzem renovierte Kirche.